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  Crocodiles
 



Yes, Crocodiles are everywhere, but mostly in the Philippines.

Das sagte der alte Chef meiner Frau zu uns als wir zusammen in Manila im Kopi Tiam bei einem Glas Bier zusammen saßen. Wir haben über dies und jenes gesprochen und unter anderem, was wir noch Vorhaben.
 Ich hatte ein Projekt begonnen was aus der Bahn zu laufen schien. Ich war nicht nur wegen unserer Hochzeit so schnell wie möglich zurück zu den Philippinen gekommen, sondern auch wegen dieses Projekts.Dazu muss ich etwas weiter ausholen.
 
Bevor ich zum ersten mal die Philippinen besuchen wollte, habe ich mich im Internt, unter Anderem in Foren "schlau" gemacht. Es dauerte nicht lange, da stand mein Entschluß fest. Es sollte nach Sabang gehen, weil dort die besten Tauch und Schnorchelgebiete liegen. Im Internet wurde mir dann auch das Angebot eines Deutschen gemacht, in seinem Resort, welches aber in White Beach liegt, zu wohnen Seine Freundin lebe dort und sie führt das Resort.. Da ich schon mein Zimmer in Sabang gebucht hatte ging dieses leider nicht, aber ich schrieb ihm, dass, wenn mir Sabang nicht zusagen würde, ich nach White Beach umziehen würde.
In Sabang angekommen fand ich zwar die schönen Tauchgründe in der Umgebung, das türkisfarbene Meer, aber es gab keinen Strand sondern nur Nachtleben. Man sah überall alte, bis sehr alte Herren, die sich von ca. 18 jährigen Mädels über die Strasse helfen ließen. Es war einfach nicht mein "Ding" dort meinen Urlaub zu verbringen und so nahm ich dass Angebot meines "Internetfreundes" an und nach einem kurzen Telefonat zog ich nach White Beach um.
Es war ein sehr schönes Resort und die Eigentümerin (wie schon gesagt) war eine Deutsche



 



die sich redlich um mich kümmerte. Es war schön mal wieder ab und zu deutsch zu reden und sie zeigte mir auch das nächtliche Strandleben in White Beach.
Direkt dem Resort gegenüber lag ein im Baubefindliches Resort, wo das Untergeschoss faßt fertig war, es fehlten nur noch einige Dinge, um es dann an Gäste vermieten zu können.
 



Es stellte sich heraus, dass die Eigentümerin eine Philippina war, die lange Jahre in Deutschland gelebt hatte und sich nun von ihrem Ersparten eine neue Lebensgrundlage schaffen wollte. Sie war zu der Zeit anwesend und so kam  sie desöfteren zu einem Kaffee herüber. Ich erfuhr, das sie eine langjährige Freundiin meiner Vermieterin war, sie jedoch im Moment  nicht das nötige "Kleingeld" hat, um den Bau zu vollenden. Sie fragten mich dann, ob ich Interesse hätte, den Bau zu vollenden und wiederholten immer wieder, wie lukrativ es sei, gerade in White Beach, dem  Urlaubsort nicht weit weg von Manila gelegen, Zimmer zu haben die faßt immer in der Hauptsaison ausgebucht währen. Also es währe eine hohe Rendite zu erwarten.
Da ich ja sowieso vorhatte, nach meinem Arbeitleben mich in einem asiatischen Land niederzulassen, fanden ihre bitten bei mir fruchtbaren Nährboden. Immer mehr und je öfter wir darüber sprachen, wuchs in mir der Gedanke, dies dort in die Tat umzusetzen, zumal man mich bedrängte es so schnell wie möglich zu machen, da die Baustoffe schon im letzten Jahr wärend der Nebensaison sehr knapp wurden und immer teurer. Ok, ich billigte ein. Der Bauplan wurde erstellt und die Baugenemigung eingeholt, der Bau konnte beginnen.
Da war aber noch ein Haken. Wie konnte ich mich absichern? Die Philippina brauchte dringen Geld um ihren Bau zu vollenden und zudem für weitere Bankgesachäfte einen Nachweiß, dass sie ein Monatliches Einkommen hat. Wir haben lange darüber beraten, wie wir das machen könnten und kamen zu dem Entschluss: wir machen zuerstmal einen Vorvertrag in dem stand sinngemäß: ich gebe der philippina 550000 Peso die sie mir, nachdem sie bei der Bank einen Kredit bekommt, zurück zahlt. Sollte sie keinen Kredit bekommen, so hat sie mir aus dem Verkauf des auf dem Gelände stehenden Hauses mit Grundstück, die Summe zurück zu zahlen.
Im guten Glauben, nun alles richtig gemacht zu haben machten wir einen Termin bei unserem Rechtsanwalt fest und dort wurde dann der eigentliche Leasingverttrag für das Grundstück und den Bau gemacht. Es waren mehrere Zeugen dort, die auch den Vertrag mit unterschrieben. Ich jedoch war bei den Gesprächen, die zum großen Teil in Tagalog geführt wurden und in einem englisch was ich kaum verstand total überfordert und in dem guten Glauben, dass alles so gemacht wird, wie wir vorher besprochen hatten. (das war ein großer Fehler)
Mit dem Bau begannen wir noch in der Zeit, als ich noch vor Ort war.
 

 



Aber dann war es soweit, ich musste zurück nach Deutschland und wie sollte es weiter mit dem Bau gehen? zuerst wurde ein Konto eröffnet dessen Vollmacht die deutsche Freundin meinesm deutschen Freundes bekam, mit dem Zweck, aus diesen von mir überwiesenen Beträgen, den Bau voranzutreiben. Desweiteren machten wir einen Vertrag, dass sie die Gelder verwaltet und davon die Materialien sowie die Bauarbeiter zu bezahlen hat. (dass sie sich mit einem Tagesgehalt von 400 Peso eintrug wurde mir erst beim nächsten Besuch bekannt). Und dieseses Tagesgehalt hatte sie sich an sich selbst ausgezahlt, bis zu dem Tag, als ich wieder vor Ort war. Baustopp war im Oktober 2008 und ich kam mitte März 2009!!!!!

In Deutschland angekommen frug ich immer wieder nach dem Fortschritt der Bauarbeiten und bekam nie eine richtige antwort, sondern nur immer wieder Antworten, die den Kern meiner Fragen nicht betrafen aber immer wieder die "Bitte" schick Geld für den nächsten Bauabschnitt. Ich forderte Bilder des Fortschritts der Bautätigkeiten, bekamm aber vorerst nichts.
Aber da war ja noch meine Freundin, die in Manila ihren Job gekündigt hatte. Ich sagte zu ihr, fahr doch bitte  mal nach Mindoro um dort nach dem Rechten zu sehen. Und sie fuhr dort hin. Was sie mir von dort aus berichtete war für mich eine Katastrophe. Der Bau war gestoppt und die letzten Gelder die ich überwiesen hatte waren für den Ankauf des Landtitels verwendet worden (ohne mich vorher in Kenntnis zu setzen), denn der war mit 390000 Peso beliehen!!!!!!!

Von Deutschland aus konnte ich nichts unternehmen. Also musste ich so schnell als möglisch zurück zu den Phillipinen. Was mich dort erwartete kann ich kaum beschreiben. Mein Anwalt war auf offener Strasse erschossen worden, Mein Bau eine einzige Bauruine und dann wurden mir noch Rechnungen präsentiert, die in mir das Blut zum kochen brachten.



Bis jetzt bin ich erst einmal wieder da gewesen, ich kann den Anblick einfach nicht ertragen.



Dies alles erfuhr ich vor unserer Hochzeit und jeder kann wohl verstehen, dass uns keine Zeit für Flitterwochen blieb.
Ja, Sam, das alles habe ich ihm erzählt und er sagte zu mir: suche dir einen guten Rechtsanwalt, denn die Gesetze hier auf den Philippinen sind anders als in Deutschland und du musst sehen, dass du zu deinem Recht kommst. Das kann aber lange dauern und dann kam der Satz:

Yes, Crocodiles are everywhere, but mostly in the Philippines

Ich habe mich im Internett umhört und mit Bekannten die auch ausgewandert sind unterhalten und muss jetzt feststellen, dass ich nur einer unter sehr vielen Anderen bin, der so, oder so ähnlich betrogen wurde.

Wir haben einen neuen Anwalt gefunden und wir hoffen dass er nicht das gleiche Schiksal hat, wie unser vorherige Anwalt. Aber jetzt müssen wir jeden Monat zu einem hearing nach Calapan, wo das Gericht uns immer wieder regelmäßig sehen will. Es ist Stress pur. der Termin ist um 8-30 und wir müssen vorher über eine Dschungelpiste (one Way 50 Kilometer) dort hin.das heißt für uns jedesmal  um 4 Uhr aufstehen um den ersten Jeepnay dorthin zu erreichen. Aber die Ergebnisse sind immer wieder die Gleichen, nothing zumal sich unsere Prozessgegnerin unauffindbar abgesetzt hat und sich durch ihren Bruder vertreten läßt.(der natürlich von der Vorgeschichte keine Ahnung hat)
Auf die Frage, wie es weiter gehen soll, antwortet unser Anwalt immer wieder: Wir müssen das nächste hearing abwarten und dann sehen wir weiter.Es kann noch lange dauern, bis wir, oder die Gegenpartai einen Käufer für das Objekt gefunden hat. Der Kaufpreis ist nun mit 6 000 000 Peso angesetzt.
Naja, warten wir also ab, was sich ergibt.


 

 









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